Heimatfront im Ersten Weltkrieg. Kriegserleben an der Niederwupper
16.02.2014 - 17.08.2014
Veranstalter: StV und BGV
Am 1. August 1914 unterzeichnete Kaiser Wilhelm II. die Mobilmachungsorder für das deutsche Militär. Der Erste Weltkrieg, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, hatte begonnen. Die Geschichtsvereine und die Archive der Städte Leverkusen, Langenfeld, Leichlingen und Monheim, haben das Datum zum Anlass genommen, an dieses folgenschwere Ereignis vor 100 Jahren und an den vierjährigen Krieg in einer Ausstellung zu erinnern. Mit dieser Ausstellung sollte ein lange unbeachtet gebliebener Aspekt des Krieges dargestellt werden: die Heimatfront.
Nach dem Aufruf an die Bevölkerung im Mai 2013, auf dem Dachboden und in anderen Winkeln zu Hause nach Erinnerungsstücken aus dieser Zeit zu suchen, erhielten die Abteilung Leverkusen-Niederwupper des Bergischen Geschichtsvereins und die Stadtgeschichtliche Vereinigung eine Vielzahl von Objekten. Interessante Exponate steuerten neben den Stadtarchiven von Langenfeld, Leichlingen, Leverkusen und Monheim auch das Bayer-Unternehmensarchiv und das Kolonie-Museum bei. Persönliche Leihgaben aus dem Umfeld der Familie, aus dem Freundes- und Bekanntenkreis zeigten, wie die Menschen in unserer Region damals den Krieg erlebt haben.
Schon recht früh hatte Dr. Hans-Jürgen Dorn die Ausstellung angeregt; denn er selbst hatte eine Sammlung mit Zeitzeugen angelegt aus den Jahren 1914 bis 1918 – von Feldpostkarten, Orden, Bildern, Broschüren, Büchern bis hin zu „Grabenkunst“-Objekten der Kriegsteilnehmer und anderen Gegenständen. Diese und die von Bürgern beigesteuerten Erinnerungsstücke ergaben reichhaltiges Anschauungsmaterial.